Wesentlich informativer jedoch liest sich die Deutung von Eduard von Anhalt in seinem Buch „Sagenhaftes Askanien“. Demnach soll Askanien, einen Urenkel Noahs haben und Askanasi“ heißen, was in der hebräischer Sprache auch heute noch „die Deutschen“ heisst.
Das alte niedersächsische Fürstengeschlecht der Askanier herrschte seit der Anfangszeit des Reiches im mitteldeutschen Raum. Das Land Anhalt entstand im 11./12. Jahrhundert als Besitz des Adelshauses der Askanier und war Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Der eigentliche Herkunft des Namens enstammt scheinbar askanischen Burg Anhalt die bei Harzgerode liegt.


Zahlreiche Erbteilungen sorgten für eine Zersplitterung des Landes so entstanden unter anderem Gebiete wie z.B. Anhalt-Dessau, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg,Anhalt-Köthen, Anhalt-Zerbst.
Im Landesteil Anhalt Zerbst wurde mit Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst (1729 – 1796), sogar die spätere Kaiserein von Russland Katharina II. (Katharina die Große) geboren.
Erst im Jahr 1570 entstand ein wirklich vereinigte Fürstentum Anhalt, das 1806 durch Napoleon, wie auch Fürstentümer Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen zu Herzogtümern bestimmt und erhoben wurden.
Seit 1815 gehörten diese anhaltinischen ürsten und Herzogtümer auch dem Deutschen Bund an.
1863 kam es durch die Beendigungen der Linien in Köthen und in Bernburg zum Zusammenschluss der Herzogtümer zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt wo Dessau als Hauptstadt eine besondere Bedeutung erhielt.
Das Fürstenhaus Anhalt Uralt und uradelig nennt einer der ältesten heimischen Geschichtsschreiber das Geschlecht der Askanier, das seinen Ursprung in Schwaben genommen und in den Kämpfen der Germanen mit den Slawen hierzulande in eine Herrschaft gegründet hat.
Das Herrscherhaus der Askanier verfügt über eine über 900 Jahre hin sich erstreckende beglaubigte Geschichte und Genealogie; es steht darin den ältesten deutschen Fürstengeschlechtern ebenbürtig zur Seite.
Trotzdem und gerade deshalb fühlen sich die Anhalter oder Anhaltiner immer noch wie Bürger eines Freistaates, auch wenn das Land Anhalt in seiner ursprünglichen Darstellung als Herzogtum und später als Freistaat und in dieser Form nicht mehr existent ist.
Anhalt hatte zu seiner Zeit durchaus eine besondere Bedeutung, obwohl es von der Größe her und seiner räumlichen Aufteilung dafür nicht wirklich prädestiniert war.
Mit den Landesfarben Rot-Grün-Weiß schmücken sich auch heute noch viele Organisationen und Vereine und das Beiwort „Anhalt“ findet sich häufig im Namen von Betrieben, Vereinigungen, Sportklubs und öffentlichen Gebäuden, letztes Beispiel die Namensgebung der „Anhalt-Arena“ in Dessau (früher ZAB-Sporthalle).
Um etwas zur Bewahrung des Namens und des Landesteils von Anhalt beizutragen, trage ich Michaela den mir verliehenen Titel Michaela Prinzessin von Anhalt® in dieser Form mit Stolz.